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Schlagwort: kreatives schreiben

Fantasy-Nebenprojekt

Ich habe schon häufiger mit dem Gedanken gespielt, mehr Informationen zu „Tod zur Spargelzeit“ in diesem Blog zu veröffentlichen. Seien es nun Romantagebücher, die konkreter auf die Inhalte des Romans eingehen, oder Textauszüge oder -zusammenfassungen. Ich habe mich aus diversen Gründen dagegen entschieden. Angefangen bei der Tatsache, dass ich das Manuskript nach Vollendung gerne Verlagen anbieten würde, bis hin zu Freunden und Bekannten, die meine Webseiten und Social Media Kanäle aus Sorge vor Spoilern meiden würden. Daher werde ich an dieser Entscheidung nichts ändern. Aber! Ich habe vor allem aktuell, wo ich beinahe täglich mehrere Stunden mit dem Projekt beschäftigt…

Übungsdialog am Abend

Wie im letzten Romantagebuch erwähnt, habe ich nun tatsächlich einen weiteren Dialog zur Übung geschrieben. Die Situation war dabei vorgegeben: Eine Mutter gesteht ihrer siebzehnjährigen Tochter, dass sie sich in ihren Freund verliebt habe. Ihr Ehemann bekommt dieses Gespräch zufällig mit. Nähern wir uns dem Dialog doch über meine Fragen. Hinweis: Eine gute, weitere Schreibübung ist es übrigens, einzelne Fragen anders zu beantworten und darauf basierend einen neuen Text zu schreiben. Beispielsweise würde sich sehr vieles ändern, wenn wir die Perspektive des Vaters einnehmen. Oder wir lassen das Gespräch an einem etwas öffentlicheren Ort stattfinden. Mit so etwas experimentiere ich…

Die Schneeflocken-Methode

Beim kreativen Schreiben gibt es zahlreiche Methoden und Ansätze, um Geschichten zu entwickeln und zu strukturieren. Eine dieser Methoden, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat und die ich in KW6 meines Romantagebuchs schonmal erwähnt habe, ist die sogenannte Snowflake-Methode. Entwickelt von dem Autor Randy Ingermanson, bietet diese Methode einen strukturierten Ansatz, um eine Geschichte von der Idee bis zur fertigen Handlung zu entwickeln. Ich habe in den vergangenen Tagen versucht einen Plot für eine kommende Rollenspiel-Session in Form einer Geschichte zu erstellen. Mein erster Eindruck war positiv: Die Methode beginnt mit einer einfachen Idee und entwickelt sie…

Dünne Wände

Es wurde vereinzelt der Wunsch nach mehr Prosa-Texten an mich herangetragen. Aus dem Romanprojekt selbst will ich aber noch nichts hier veröffentlichen. Daher poste ich in Zukunft mal ein paar mehr Texte, die in Modulaufgaben entstanden und vom Roman unabhängig sind. Heute gibt es einen Text, der eine unterschwellig konfliktbeladene Unterhaltung enthält. Ein länglicher Handkoffer schob sich zwischen die sich schließenden Aufzugtüren der sechsten Etage des Mehrfamilienhauses. Gerd verdrehte innerlich die Augen. „Morgen“, grummelte er ohne aufzusehen. „Hallo Herr Pöllen“, erwiderte Clara und drückte auf den mit „E“ beschrifteten Knopf, „Doppelt hält besser.“ Gerd erwiderte das Lächeln der jungen Dame…

Brad Wright Masterclass

Ein kleiner Hinweis zu einer kostenlosen Masterclass, die kommende Woche (am 06.04.24) von The Companion angeboten wird. Brad Wright, seines Zeichens Autor der Stargate-Fernsehserien und von Travelers, spricht dort über Kreativität und wie man sie aufrecht erhält bzw. wieder aufbauen kann. Er ist öfter schon bei diversen Formaten von The Companion zu Gast gewesen und ich schätze seine Offenheit und (als großer Stargate-Fan) seine vielen Anekdoten als Serienschöpfer. Ich bin gespannt, was die Zuschauer erwartet. The Companion ist übrigens eine meiner Lieblingsseiten für Science-Fiction News und Behind the Scenes Material. Eine weitere Empfehlung in Sachen Science-Fiction, die ich direkt mal…

Scopulis Abenteuer geht weiter

Vor meinen heutigen Arbeiten am Romanstoff und Aufgaben der Schreibschule, habe ich mich einer kleinen Aufwärmübung gewidmet. Ich habe schon mehrere Kreativtechniken hier vorgestellt; bei Kreatives Schreiben mit der Tarot-Methode habe ich eine Horrorgeschichte mit dem Universalgelehrten Francesco Scopuli begonnen. Heute habe ich dort eine direkte Anschlussszene mit der Methode „5 + 55“ oder „555“ geschrieben. Bei dieser Methode (die auch mit allen anderen Zahlen funktioniert) schreibt man fünf Minuten lang wie in einem Brainstorming einzelne Substantive auf, die einem zum Thema einfallen. Anschließend schreibt man 55 Minuten lang mit ihnen (und durch sie inspiriert) einen Text. Viel Spaß mit…

Kreativtechnik „Sätze sammeln“

Ich beschäftige mich momentan mit Kreativtechniken beim Schreiben und bin vor einigen Tagen auf eine Übung gestoßen, die ich mit euch teilen will. Für diese Technik greifen wir wahllos drei Bücher aus unserem Bücherregal. Wichtig: Nicht nachdenken oder pfuschen! Das, was gezogen wurde, wird genommen. Anschließend wird jedes Buch zufällig aufgeschlagen und der Finger an einer beliebigen Stelle platziert. Wir schreiben dann jeweils ein bis drei Sätze, auf denen der Finger liegt, heraus. Auch hier wichtig: Gepfuscht wird nicht! Die herausgeschriebenen Sätze bilden die Grundlage für die weitere Arbeit: Die Sätze aus dem ersten Buch stehen für das Genre unseres…

Rudi Fleurens Falltafel

Rudi Fleuren ist der Protagonist in meinem kommenden Kriminalroman. Parallel zu einem Fernlehrgang bei der Schule des Schreibens, entwickle und schreibe ich aktuell einen historischen Kriminalroman (cozy crime). In diesem ermittelt Fleuren in einem Routinefall, in dem sein Neffe Alfred involviert ist, und kommt dabei etwas viel größerem auf die Spur. Um die innere Logik des Kriminalfalls immer wieder zu prüfen, führe ich eine Falltafel mit Spuren und Indizien basierend auf den Informationen, die Fleuren in der Geschichte aktuell zur Verfügung stehen. Ich bin in meinem Durchlauf gerade an einem Wendepunkt angekommen und will das (spoilerfreie) Bild einmal teilen. Bisher…

Ellis Apfelkuchen

„Wer schleicht denn da draußen wieder rum? Der guckt ja wie sieben Tage Regenwetter”, sagte Elli und deutete durch die mit Tropfen behangenen Scheiben nach draußen. „Der mit der Mappe? Dat is der Schembeck, macht jetzt die Sicherheit. Scheint nich gut zu laufen, so wie der guckt”, antwortete ein dicklicher Mann in verölter Arbeitskleidung als er ein Stück Apfelkuchen von Elli nahm. Aus der Schlange war Kichern zu hören. Elli war seit drei Jahren stolze Besitzerin einer kleinen Imbissbude auf dem Werksgelände der Schmalmeier Stahl GmbH. Ihr Angebot an klassischer Currywurst mit Pommes oder im Brötchen war bei den Arbeitern…

Kreatives Schreiben mit Tarot-Methode

Ich hatte vergangene Woche einen Tag frei und habe die Zeit für ein wenig kreatives Schreiben und die nächste Aufgabe meines Schreiblehrgangs genutzt. Dabei habe ich auf eine Methode aus dem Projektheft mit Kreativmethoden zurückgegriffen: Plotten mit Tarot-Karten. Zu Grunde liegt dabei ein definiertes Muster, was die Position der Karten bestimmten Rollen bzw. Situationen zuordnet. Anschließend nimmt man ein Deck Tarot-Karten (ehrlicherweise weiss ich nicht, ob es irgendwelche Unterschiede zwischen verschiedenen Decks gibt, ich habe das erste Deck, was ich besorgen konnte, genommen), mischt es durch und legt sieben Karten von links oben nach rechts unten der Reihe nach aus.…