Nach der verlorenen Vorwoche ging es diese Woche wieder sehr produktiv zu – und das trotz des Beginns der Formel 1 Saison und dem Release von FFVII: Rebirth: Ich habe zwölf (!) Normseiten für den Roman geschrieben. Darunter auch eine Szene mit dem emotionalen Umschlagpunkt für meinen Protagonisten Rudi Fleuren.
Letztere war in der aktuellen Hausaufgabe der Schreibschule gefordert; ich hatte einige Probleme die geforderte Länge nicht zu überschreiten. Aber da hilft, wie bei jeglicher kreativer Arbeit, eine ganz einfache Sache: Abstand und Zeit. Den gesamten Stoff mal einen Abend liegen lassen, zum Bogensport gehen und dann einige Zeit später nochmal draufschauen und einkürzen. Das führt mich zu drei Tipps, wie man meiner Erfahrung nach mit Schreibblockaden umgehen sollte.
Was tun bei Schreibblockade?
Ihr kennt es vielleicht: Euch fällt kein vernünftiger Storyverlauf, Anschluss oder vernünftige Formulierungen ein und ihr seid mega unzufrieden mit dem, was ihr zu Papier bringt. Kurz: Schreibblockade. Ich habe mich in den vergangenen Monaten immer mal wieder in der Situation wiedergefunden und folgende Strategien und Eskalationsstufen zum Weiterschreiben für mich entdeckt.
- Zwinge Dich zum Weiterschreiben. Egal wie holprig und mies die Sätze wirken, wie unlogisch die Handlung oder wie unnachvollziehbar die Motivation der Personen ist. Hauptsache es entsteht Text, den man später nochmal überarbeiten kann. Mitunter kommen mir dann doch irgendwann neue Ideen und ein Schreibfluss an einer anderen Stelle setzt ein.
- Mache eine Pause und komme wieder. Wenn es wirklich nicht mehr vernünftig weitergeht, dann lasse den Text liegen. Stunden, Tage, vielleicht sogar Wochen. Mache was anderes und kehre anschließend völlig unvoreingenommen zurück und überarbeite ihn. Das wirkt Wunder und meistens erkennt man, dass nur wenige Änderungen nötig sind, um den Text annehmbar zu gestalten.
- Schmeiß den Text weg. Das habe ich auch schon mehrmals gemacht: Eine Szene oder ein Kapitel will einfach nicht gelingen, egal wie oft man sich neu genähert hat. Ich mache dann Tabula Rasa und verfrachte den gesamten Text ins Archiv (komplett löschen tue ich ihn nicht). Anschließend fange ich mit ein paar Kreativtechniken völlig neu auf dem weißen Blatt an.
Planung der kommenden Woche
Was steht nun nächste Woche an? Ich rechne im Laufe der nächsten Tage mit der korrigierten Hausaufgabe und werde die Szene gemäß des Feedbacks überarbeiten. Außerdem habe ich mir vorgenommen, eine kleine Kurzgeschichte aus der Kindheit meines Protagonisten zu schreiben, um ihn besser kennenzulernen. Die werde ich vorraussichtlich auch hier im Blog mit euch teilen.
Ansonsten werde ich ungezwungen am Romantext weiterschreiben; diese Woche ohne konkrete Vorgabe wo und wieviel. In den nächsten Tagen sollten die nächsten Module der Schreibschule eintreffen – da freue ich mich auch schon drauf :).