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Romantagebuch – KW5/2024

Schon wieder eine Woche vorbei; diese verging für mich ähnlich schnell wie die vorherige. Durch eine komplette Arbeitswoche im Büro ist ein Teil der geplanten Schreibarbeit der Zeit fürs Pendeln und der unter anderem daraus resultierenden kreativen Unlust zum Opfer gefallen. Dieses Defizit konnte ich aber am Samstag aufholen, der besonders produktiv ausgefallen ist: Von 8 bis 18 Uhr konnte ich mit nur einer kleinen Mittagspause schreiben und planen. Am Sonntag habe ich dann lediglich die fertige Hausaufgabe vor Abgabe gegengelesen und diesen Beitrag hier geschrieben.

Fortschritt am Roman

Es sind insgesamt fünf Normseiten entstanden, mit denen ich durchaus zufrieden bin. Dabei handelt es sich nicht um eine besondere Schlüsselszene, sondern um den Ausklang eines besonders intensiven Geschehnisses. Ich habe Teile davon auch für die Hausaufgabe benutzt, in der man die selbe Szene einmal auf objektive und einmal auf subjektive Art und Weise schreiben sollte.

Die Szene spielt vor einem Krankenhaus, an dem zwei Charaktere eintreffen und sich über den Gesundheitszustand eines Dritten informieren wollen. Die objektive Variante zu Papier zu bringen gestaltete sich einfach, da ich erst sehr reduziert die Aktionen beschrieben habe und dann ein wenig ausgestalten konnte. Für die subjektive Variante habe ich mich in den Charakter hineinversetzt, der vor dem Krankenhaus wartet und das Gespräch des anderen Charakters mit dem Krankenhauspersonal aus der Ferne beobachtet. So konnte ich viele Bilder und Beschreibungen aus seiner Sicht einfügen, in der Minuten zu Tagen werden, weil er so dringend die Informationen haben will aber nichts tun kann außer zu warten.

Zeitplanung für Lektorate

Dieser Punkt nahm in der vergangenen Woche bei weitem die meiste Zeit in Anspruch. Ich habe mich mit meiner Lektorin abgestimmt und auf Basis meiner bisherigen Arbeiten (nicht nur die bisherigen Texte, sondern Fragebögen, Exposés, etc.) einen Vorschlag für einen Projektplan erarbeitet. Dieser beinhaltet für jeden Meilenstein nicht nur ein spätmöglichstes Abgabedatum, sondern auch die nötigen Schritte für dessen Bearbeitung und – am wichtigesten – die Deliverables. Also das, was zu jedem Meilenstein abgeliefert sein soll.

Ich habe Wert auf einen realistischen Zeitplan gelegt; daher reicht die Planung (die mit fertigen Verlagsanschreiben, Bewerbungsunterlagen und überarbeitetem Manuskript endet) bis weit in 2025 hinein. Die erste, fertig überarbeitete Gesamtversion soll im März 2025 für das unabhängige Abschlussgutachten eingereicht werden – der für mich persönlich wichtigste Meilenstein. Davor sind themenspezifische Teillektorate eingeplant. Danach Überarbeitungen und Verlags- und Vertragsarbeit. Ich bin momentan motiviert wie selten zuvor!

Da mich privat ein paar Leute gefragt haben, wie das läuft: Wenn man sich schon einen Namen gemacht hat oder schon veröffentlicht hat, ist die Anbahnung und Vereinbarung mit einem Verlag schon auf Basis eines Exposés oder Kapitel-Treatments möglich. Das bringt dann natürlich einigermaßen harte Deadlines für einen fertigen Text mit sich. Als Einsteiger wird angeraten, sich direkt mit einem ersten vollständigen Manuskript zu bewerben (zusätzlich zu Exposé und Kapitel-Treatment). Das habe ich daher auch so vor.

Schreiburlaub

Ich habe meine Entscheidung getroffen und werde mich dieses Jahr nach Norwegen in ein Ferienhaus zurückziehen. Die Anfrage für eine Blockhütte am See Lygne im Süden des Landes ist verschickt; ich warte noch auf die Rückmeldung.

Außerdem muss ich mir noch Gedanken über die Anreise machen. Momentan favorisiere ich die Fahrt mit dem PKW und ein oder zwei Übernachtungen auf dem Weg. Mal schauen, etwas Zeit ist ja noch.

Wochenplanung

In der nun folgenden Woche starte ich in das finale Modul dieses Semesters. Das Thema lautet „Anfang und Ende“ von Romanen und wie diese mit dem Flow zusammenhängen. Wie bisher, werde ich die Kerninhalte extrahieren und erste Aufgaben bearbeiten. Ziel ist es, die Hälfte des Moduls bis zum nächsten Sonntag bearbeitet zu haben.

Außerdem rechne ich am Dienstag oder Mittwoch mit der Korrektur meiner Hausaufgabe. An Hand des erhaltenen Feedbacks werde ich meinen eingesandten Text anpassen und – wenn nötig – Anpassungen an meinen bisherigen Romankapiteln vornehmen oder (je nach Umfang) einplanen.

Insgesamt habe ich mir etwas weniger vorgenommen als sonst. Kommende Woche werde ich nämlich einiges vor dem Wochenende erledigen müssen, da sowohl Samstag als auch Sonntag der jeweilige Nachmittag bereits verplant ist.

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