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Schlagwort: schule des schreibens

Romantagebuch – KW8/2024

Was. Für. Eine. Miserable. Woche. Sie startete so, wie die vergangene aufgehört hatte: Ich war krank. Eine Mischung aus Übelkeit und leichten Grippeerscheinungen hat mich Anfang der Woche leider nicht sehr produktiv sein lassen. Hinzu kamen wichtige Themen auf meiner Arbeit, die mich auch nach Feierabend noch beschäftigt haben. Wirklich konzentriert am Stoff arbeiten konnte ich lediglich gestern Vormittag. Daher habe ich diese Woche so wenig geschrieben, wie länger nicht. Arbeit am Roman Ich habe meiner zuletzt erwähnten Nebenhandlung aus „Spargelzeit“ allerdings zumindest auf dem Reißbrett einige andere Nuancen verpasst und sie in der Theorie ein wenig besser mit der…

Romantagebuch – KW7/2024

Nachdem ich Anfang der Woche einige Ideen für eventuelle, künftige Projekte generiert und niedergeschrieben hatte (siehe z.B. den vorangegangenen Blogartikel über die Kreativtechnik „Sätze sammeln“), drehte sich der Rest der Woche zum größten Teil um Theorie. Schulstoff Ich habe viel Theorie zum „inneren Bedürfnis“ von Hauptfiguren gelesen und zusammengefasst. Drehte sich die Mehrzahl der bisherigen Module um die Handlung und den Plot, so wurde nun nochmal die Bedeutung des inneren Antriebs und der Grundängste der Figur herausgestellt: Damit eine Figur ihr wahres inneres Bedürfnis erfüllen kann, muss sie ihre Grundangst überwinden. Damit einher geht eine Weiterentwicklung der Figur spätestens beim…

Romantagebuch – KW6/2024

Eine Woche, für die ich wenig geplant hatte und in der daher auch wenig passiert ist, neigt sich dem Ende. Den größten Teil meiner Todos habe ich am Montagabend und am Mittwochabend (der spontan frei wurde) erledigt. Daher schreibe ich diese Zeilen hier auch schon etwas früher als gewohnt, nämlich am Samstagvormittag. Fortschritt im Stoff Wie geplant, habe ich mit dem achtzehnten Modul des Lehrgangs angefangen. Ich habe etwa die Hälfte bearbeitet. Bisher ging es um die Wiederholung von vorangegangenen Inhalten zu Konflikten, Prämissen und Strukturen sowie um die Anwendung von Kreativtechniken. Eine davon („Sätze sammeln“) ist mir besonders im…

Romantagebuch – KW5/2024

Schon wieder eine Woche vorbei; diese verging für mich ähnlich schnell wie die vorherige. Durch eine komplette Arbeitswoche im Büro ist ein Teil der geplanten Schreibarbeit der Zeit fürs Pendeln und der unter anderem daraus resultierenden kreativen Unlust zum Opfer gefallen. Dieses Defizit konnte ich aber am Samstag aufholen, der besonders produktiv ausgefallen ist: Von 8 bis 18 Uhr konnte ich mit nur einer kleinen Mittagspause schreiben und planen. Am Sonntag habe ich dann lediglich die fertige Hausaufgabe vor Abgabe gegengelesen und diesen Beitrag hier geschrieben. Fortschritt am Roman Es sind insgesamt fünf Normseiten entstanden, mit denen ich durchaus zufrieden…

Romantagebuch – KW4/2024

Diese Woche ging erstaunlich schnell vorbei. Neben meinem Brotjob hatte ich diese Woche beinahe jeden Tag nach Feierabend entweder lästige Pflichten (ja ich meine Dich, Zahnarzt!) oder private Verabredungen. Dennoch habe ich es geschafft, sowohl meine aktuelle Lektüre (Wolfszeit von Jim Butcher, meine Mini-Rezension habe ich gerade auf Goodreads gestellt) zu beenden, als auch im aktuellen Stoff der Schreibschule voranzukommen. Da ich den gestrigen Samstag für einen Brettspiel-Nachmittag eingeplant hatte, absolvierte ich den Hauptteil meiner Arbeit am Freitagabend und Samstagmorgen. Wenn alles so funktioniert, wie ich es eingeplant habe, dann werde ich in der nächsten Woche meine nächste Hausaufgabe abgeben…

Rudi Fleurens Falltafel

Rudi Fleuren ist der Protagonist in meinem kommenden Kriminalroman. Parallel zu einem Fernlehrgang bei der Schule des Schreibens, entwickle und schreibe ich aktuell einen historischen Kriminalroman (cozy crime). In diesem ermittelt Fleuren in einem Routinefall, in dem sein Neffe Alfred involviert ist, und kommt dabei etwas viel größerem auf die Spur. Um die innere Logik des Kriminalfalls immer wieder zu prüfen, führe ich eine Falltafel mit Spuren und Indizien basierend auf den Informationen, die Fleuren in der Geschichte aktuell zur Verfügung stehen. Ich bin in meinem Durchlauf gerade an einem Wendepunkt angekommen und will das (spoilerfreie) Bild einmal teilen. Bisher…

Ellis Apfelkuchen

„Wer schleicht denn da draußen wieder rum? Der guckt ja wie sieben Tage Regenwetter”, sagte Elli und deutete durch die mit Tropfen behangenen Scheiben nach draußen. „Der mit der Mappe? Dat is der Schembeck, macht jetzt die Sicherheit. Scheint nich gut zu laufen, so wie der guckt”, antwortete ein dicklicher Mann in verölter Arbeitskleidung als er ein Stück Apfelkuchen von Elli nahm. Aus der Schlange war Kichern zu hören. Elli war seit drei Jahren stolze Besitzerin einer kleinen Imbissbude auf dem Werksgelände der Schmalmeier Stahl GmbH. Ihr Angebot an klassischer Currywurst mit Pommes oder im Brötchen war bei den Arbeitern…

Kreatives Schreiben mit Tarot-Methode

Ich hatte vergangene Woche einen Tag frei und habe die Zeit für ein wenig kreatives Schreiben und die nächste Aufgabe meines Schreiblehrgangs genutzt. Dabei habe ich auf eine Methode aus dem Projektheft mit Kreativmethoden zurückgegriffen: Plotten mit Tarot-Karten. Zu Grunde liegt dabei ein definiertes Muster, was die Position der Karten bestimmten Rollen bzw. Situationen zuordnet. Anschließend nimmt man ein Deck Tarot-Karten (ehrlicherweise weiss ich nicht, ob es irgendwelche Unterschiede zwischen verschiedenen Decks gibt, ich habe das erste Deck, was ich besorgen konnte, genommen), mischt es durch und legt sieben Karten von links oben nach rechts unten der Reihe nach aus.…

Thriller-Fragment: Kieferorthopäde

„Schau mal an, Anja. Eine Hilfe suchende Frau auf dem Weg zu uns”, sprach Dr. Werner gedankenverloren, während er aus dem Fenster blickte. „Was? Nein, mache Dir da keine Sorgen, Anja. Du bist und bleibst hier an erster Stelle, verstehst du?” Dr. Werner setzte das Schädelpräparat sanft auf die Fensterbank zurück und zupfte sich seinen weißen Kittel zurecht. „Dieses Haar, ihr gestresster Ausdruck; ich werde mich direkt um sie kümmern müssen, Anja. So jemanden hatten wir länger nicht, meinst du nicht auch?”, sagte er an den Schädel gewandt. Mit der rechten Hand streichelte er über seine Anja und setzte sich…

Textfragment: Gerichtsverhandlung

„Ich habe es für meine Familie getan!”, platzte es aus ihr heraus. Der Tag des Anrufs war Anne noch ganz genau im Gedächtnis. Sie hatte ihre Familie verteidigt. Den Instinkten einer Mutter, die ihr Kind beschützen will, nachgegeben. Sie hatte nichts Falsches getan, war sich keiner Schuld bewusst. Es herrschte Totenstille im Gerichtssaal. Sven atmete einmal tief ein. Das war ein Schuldeingeständnis seiner Mandantin, soviel war klar . Jetzt musste er in die Offensive gehen. „Was haben Sie für Ihre Familie getan? Und warum? Bitte schildern Sie uns was passiert ist”, sagte er und warf dem Richter einen Blick zu.…