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Zwergentagebuch ins Archiv

Wie ich hier schon häufiger propagiert habe, bin ich in Sachen Rollenspiel noch sehr analog unterwegs. Ich liebe es, mit physischen Charakterbögen und Handouts in einen Spielabend zu gehen, als Spielleiter meinen Sichtschirm aufzustellen und meine vorbereiteten Unterlagen vor mir auszubreiten. Gewürfelt wird sowieso ausschließlich mit echten, physischen Würfeln. Es gab bisher nur eine Ausnahme bei mir: Ich plane und leite meine aktuelle „Masken des Nyarlathotep“-Kampagne (Call of Cthulhu) von meinem Notebook. Der schiere Umfang und vor allem der hohe Grad der Gleichzeitigkeit der Geschehnisse in der Kampagne, werden durch digitale Tools (hauptsächlich plane ich mit Obsidian und leite auch daraus) enorm erleichtert. Außerdem hat die Kampagne einige Hearouts und vorgefertigte Ambience-Sounds, die ich dann direkt vom Notebook aus abspielen kann. Handouts, Karten, Props – all das ist natürlich nach wie vor physisch vorhanden und wird ausgeteilt.

Warum ich das schreibe? Nun, ich habe mich jetzt auch in einer Kampagne, in der ich als Spieler dabei bin, für einen Wechsel auf digitale „Buchführung“ entschieden. Das digitale Ökosystem, was einem bei Dungeons and Dragons angeboten wird, ist einfach zu stark (es geht um die „Rime of the Frostmaiden“-Kampagne). Ich habe diesen Schritt zum einen gemacht, weil ich mein Tablet sowieso für das Nachschlagen der Regeln und meinen Charakterbogen bei DnD Beyond benutze und zum anderen, weil ich bestimmte Aufzeichnung später über einen Gruppenchat mit meinen Mitspielern teile. Das ist bei händischen Notizen oft doppelte Arbeit.

Also habe ich heute das Tagebuch meiner Zwergin geleert und die Aufzeichnungen in mein Archiv gepackt. Das ist über die vergangenen Jahre schon sehr gewachsen: Sortiert nach Systemen befinden sich in den Ordnern alte Charaktere und Abenteuerzusammenfassungen. Oft auch Handouts zu selbst geleiteten Abenteuern. Ein schöner Hort an Erinnerungen :-).

Published inRollenspiel