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Romantagebuch – KW08/2025

Ein Romantagebuch schon am Samstagabend? Das lässt sich diese Woche nicht vermeiden, da ich am morgigen Tag der Bundestagswahl als Wahlhelfer unterwegs bin. Und da ich den Beitrag sowieso jetzt schreibe, kann ich ihn auch direkt veröffentlichen anstatt ihn für morgen vorauszuplanen.

Auch wenn der Sonntag diese Woche zum Schreiben fehlt, läuft es! Ich bin motiviert! Die vergangenen Wochen haben mir eines ganz klar gezeigt: Mein Zeitplan für dieses Jahr ist realistisch und machbar. Ich bin mittlerweile guter Dinge, meine Rohversion bis April abzuschließen. Das ist ein großer Meilenstein, danach folgen noch die beiden intensiven Review-Zyklen, die ich in den letzten beiden Modulen der Schreibschule kennengelernt habe – und dann geht es ans große Lektorat. Angepeilt für den Spätherbst.

Das Fertigstellen der Rohversion werde ich vermutlich schon zwei Monate vor dem angepeilten Termin schaffen.

Auch wenn ich das Feedback zu meiner letzten Überarbeitung noch nicht erhalten habe, gibt es keinen Grund, die Füße stillzuhalten. Im Gegenteil. Ich bleibe dran, arbeite weiter an den Kapiteln, schleife an den Dialogen und sorge dafür, dass mein Manuskript auf ein solides Fundament gestellt wird. Die kommenden Wochen werden also weiterhin voller konzentrierter Schreibarbeit sein.

Der Schreiburlaub 2025

Aber ich hatte in der Vergangenheit auch schon mit Phasen der Unlust und leichten Schreibblockaden zu kämpfen. Daher habe ich gelernt: Ein gutes Jahr für den Roman bedeutet nicht nur Schreibtischarbeit. Es bedeutet auch, den richtigen Ausgleich zu finden – und das am besten an Orten fernab der täglichen Routine. In den letzten Tagen habe ich mir deshalb Gedanken darüber gemacht, wo ich in den Sommermonaten schreiben möchte. Ich habe gemerkt, dass mir das Schreiben außer Haus guttut. Eine andere Umgebung, neue Eindrücke – das alles beflügelt das Denken und bringt manchmal genau den kreativen Schub, den man gerade braucht.

Dresden steht ganz oben auf meiner Liste. Die Stadt fasziniert mich schon lange, aber in den letzten Tagen hat sich der Gedanke, dort ein paar Schreibtage einzulegen, immer mehr verfestigt. Mein Vater ist momentan dort auf einer Ausstellung und hat mir einige Fotos geschickt – beeindruckende Architektur, historische Kulissen und eine gewisse Ruhe, die mich sofort angesprochen hat. Ich kann mir gut vorstellen, durch die Gassen der Altstadt zu streifen, mir ein Café zu suchen und dort meine Notizen durchzugehen oder einfach ein paar Gedanken fließen zu lassen. Oder – mit einem schönen Ausblick auf das Treiben außerhalb – in meinem Hotelzimmer zu arbeiten.

Außerdem plane ich im Sommer eine weitere Reise nach Holland, genauer gesagt in die Region Lekkerkerk. Dort war ich bereits vor zwei Jahren, und die Abgeschiedenheit, die Ruhe und die Weite der Landschaft waren damals genau das Richtige, um fokussiert zu arbeiten. Kein Lärm, keine Ablenkung – nur das Schreiben und der eigene Rhythmus. Es gibt dort ein paar kleine Orte, die sich perfekt für lange Schreibtage eignen. Vielleicht werde ich dort nicht nur am Roman, sondern auch an meinem Wust von halbfertigen Kurzgeschichten arbeiten – einfach, um den Kopf zwischendurch frei zu bekommen.

Meine im letzten Jahr gestartete „Burgentour“, in der ich Tagesausflüge zu den verschiedensten Burgen und Schlössern gemacht habe, soll auch weitergehen.

Das soll es für diese Woche erstmal gewesen sein. Ich schreibe fleißig weiter und wünsche euch bis zur nächsten Woche alles Gute und auch viel Erfolg bei euren eigenen Projekten!

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