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Romantagebuch – KW43/2024

Zurück aus dem Harz! Und trotz einiger spät nachmittags gelegener Termine in der vergangenen Woche hatte ich wieder Zeit, mich meinem liebsten Hobby zu widmen. So habe ich nun endlich alles nötige Feedback für die Finalisierung meines Kapiteltreatments zusammen und habe direkt durchgezogen: Der Hauptplot und zwei immer wieder verflochtende Nebenplots sind vollkommen ausgeplant! Ich bin mega zufrieden mit meinen letzten Änderungen und Verschiebungen dort, auch wenn es die Rohversion um einige Seiten zurückwirft, weil ich ein paar Szenen nochmal stark geändert habe und eine komplett wegwerfen und durch eine andere ersetzen werde.

Vor und zurück: Nach Rücksendung des Kapiteltreatments gab es einige Bewegung im Progress-Tracker!

Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich über diesen Schritt freue – das gesamte Thema schwebte mir immer im Hinterkopf herum: Was, wenn Feedback kommt, welches alles nochmal zerschießt? Wie sehr schlägt das etwa auf die Motivation oder zu welchem Anteil lasse ich unliebsames Feedback überhaupt Einfluss auf den Text nehmen? Aber das alles lief super und nun ist wirklich „nur noch“ das Fertigschreiben übrig. Geil!

Tools und Backups

Mit diesen guten Nachrichten im Rücken, will ich diese Woche auf zwei Fragen eingehen, die mir immer mal wieder gestellt werden: „Welche Tools benutzt Du?“ und vor allem „Wie sicherst Du Deine Arbeit?“

Abseits meines Notizbuches und meiner Schreibmappe samt edlem, personalisiertem Schreibwerkzeug (ein Geschenk meiner Mutter) für Rechercheaufgaben und spontane Einfälle, arbeite ich ausschließlich auf meinem MacBook. Dort verwende ich vier Tools:

  • Scrivener zum Schreiben und Verwalten meiner Texte und Projekte,
  • Scapple für das schnelle (digitale) Festhalten von Gedanken(-verknüpfungen),
  • iAWriter für das Ausbrechen aus dem gewohnten Umfeld und das Schreiben von (meist kürzeren) Texten und Szenen,
  • Miro für meine Projektplanung, Kapitelplanung, Personensteckbriefe, Gliederungen, etc.

Ich habe diverse Iterationen hinter mir, aber diese Tools sind nun seit mehr als einem Jahr konstant im Einsatz.

Kommen wir zum Backup: Die Vorstellung, meine bisherigen Texte zu verlieren, ist für mich ein wahrer Albtraum. Daher lege ich viel Wert auf eine ordentliche Sicherung. Softwarebedingt, muss ich mich bei Miro auf den Toolanbieter verlassen; wichtige Boards exportiere ich monatlich auf meine lokale Festplatte und in einen Cloudspeicher. Texte im iAWriter werden zusätzlich zur lokalen Sicherung ebenfalls in der Apple Cloud gespeichert; da wenige Texte exklusiv im iAWriter bleiben, ist das für mich ausreichend. Genauso sieht es mit meinen Inhalten in Scapple aus.

Dann schließlich Scrivener – hier sind mir die Backups am wichtigsten. Neben dem eigentlichen Projekt, was auf der lokalen Platte gespeichert ist, erstellt Scrivener (wenn man es so einstellt) selbstständig Backups in einem zweiten Ordner. Je nach Größe der Änderung entweder inkrementell oder als komplettes Full-Backup (immerhin reden wir hier über Text, die Datenmengen wachsen langsam). Dieses Backup liegt in einem Netzwerkordner, der auf meinem NAS liegt und auf zwei verschiedene Cloudspeicher gespiegelt wird. Auch von unterwegs ist der Netzwerkordner entsprechend über ein VPN angebunden. Insgesamt existiert das Projekt also vier mal – zwei Mal „on-site“ und zwei Mal „off-site“. Wenn alle Stricke reißen, könnte ich vermutlich auch noch Daten aus meinem Time Machine Backup des MacBooks ziehen.

Ich hoffe, damit ein paar Einblicke ermöglicht zu haben.

Plan für die Halloween-Woche

Nächste Woche ist Halloween. Ich bin auf drei Brettspielabenden und an Halloween selbst auch verplant. Daher habe ich trotz Feiertag wohl nicht mehr Schreibzeit als sonst auch. Plan ist weiterhin die Arbeit an der Rohversion und darüberhinaus ein erster Blick in das nächste Modul der Schreibschule mit dem Thema „Verdichtende Sprache und Stilmittel“. Ich wünsche einen angenehm gruseligen Monatswechsel :).

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