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Nachrichtenkonsum

In Zeiten wie jetzt zu Weihnachten, komme ich nicht nur zur Ruhe, sondern finde auch Zeit und Muße, meinen Medienkonsum zu überdenken. Ausgelöst durch ein paar Jahresrückblicke, die ich gerne von mir selber anfertige (siehe z.B. den zuletzt hier geposteten statistischen Spiele-Jahresrückblick), habe ich nun auch mal meinen Nachrichtenkonsum näher betrachtet: Was konsumiere ich eigentlich regelmäßig, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben?

Was schon länger feststeht: Ich habe diesbezüglich (und allgemein) Social Media abgeschworen. Die Dichte von gefährlichem Halbwissen, dem Bias durch eine selbst geschaffene Filterblase und das regelmäßige Doomscrolling haben mich zu diesem Schritt bewogen. Und ganz ehrlich: Ich fühle mich, seitdem ich nicht mehr bei Twitter, Facebook, etc. bin wesentlich „entspannter“. Aber wo hole ich mir meine Nachrichten nun her?

Dabei gibt es viele Facetten: Geht es um politische Nachrichten? Wirtschaft? Das „Weltgeschehen“? Unterhaltung? Wissenschaft? – mich interessiert ein gesunder Mix aus allem. Ich musste in den letzten Jahren feststellen, dass kein Nachrichtenportal und keine Zeitung allein eine gesunde und vor allem aktuelle Mischung, so wie ich sie mir vorstelle, hinbekommt. Insbesondere sauber recherchierte Nachrichten und Beiträge aus dem naturwissenschaftlichen Bereich finden aus meiner Sicht bei den größten Zeitungen kaum statt. Außerdem gehört es zum Basiswissen im Bereich Medienkonsum, dass man immer mehr als einen Blickwinkel auf ein bestimmtes Thema haben sollte, um nicht in der eigenen Filterblase hängen zu bleiben. Das gilt insbesondere für gesellschaftliche und politische Themen; daher wird der Konsum verschiedener Medien empfohlen. Die Fausregel lautet wohl: Eine Quelle aus der eigenen politischen Richtung, eine aus der entgegengesetzten politischen Richtung und eine internationale. Wie man da feststellt: Das kann mitunter teuer werden.

Ich war lange Abonnent der digitalen Ausgabe von „Die Zeit“. Über die letzten Monate haben allerdings immer weniger Artikel und Reportagen meine Aufmerksamkeit gewinnen können. Außerdem gab es immer mal wieder einige reißerische Überschriften (das krasseste Beispiel ist das viel zitierte „Seenotrettung – oder sollte man es lassen?“ von 2018), die mir sauer aufstießen. So habe ich mich schließlich dazu entschlossen, das Abonnement zu kündigen.

Aber Ersatz musste her – den habe ich mittlerweile in der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ und der „New York Times“ gefunden. Von der FAZ höre ich schon längere Zeit morgens den etwa zehnminütigen Podcast „Frühdenker“, der tages- und nachtaktuell pointiert informiert. Die Tageszeitung der FAZ ist es übrigens nur nicht geworden, weil ich sie unglaublich teuer finde. Zum Vergleich: Man zahlt für das Abonnement der New York Times jährlich weniger als die Hälfte des Preise, den die FAZ monatlich aufruft. Die hohen Preise ziehen sich durch alle deutschen Publikationen. Auch Bezahlangebote, welche Werbeanzeigen auf der Webseite NICHT ausblenden (ja, Heise, ich meine Dich!), finde ich absurd und werden von mir nicht gekauft.

Aber was lese und höre ich nun regelmäßig, um (tages- oder wochenaktuell) informiert zu bleiben? Alle mit einem Stern markierten Punkte habe ich kostenpflichtig abonniert oder unterstütze ich auf freiwilliger Basis. Alle Punkte mit einem Kreuz erhalte ich noch analog.

Zeitungen und Zeitschriften

Online-Nachrichtenportale

Podcasts

Da sind nun vermutlich keine großen Überraschungen dabei, aber vielleicht ist ja für den ein oder anderen von euch die ein oder andere Information dabei gewesen. Podcasts insgesamt sind bei mir einen eigenen Beitrag wert – dafür höre ich einfach viel zu viele; vielleicht gebe ich euch da in Zukunft mal einen Überblick!

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